Vor etwa tausend Jahren war dieser Teil Deutschlands von Wikingern besiedelt und Haithabu an der Schlei, nahe der heutigen Stadt Schleswig, war eine ihrer bedeutendsten Siedlungen. Ein Freilichtmuseum macht ihre Kultur und Lebensweise erlebbar. 2018 wurde Haithabu zusammen mit dem Danewerk, einer aus der Wkingerzeit stammenden Grenzbefestigung, in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Am Haddebyer Noor 5, 24866 Busdorf, Tel. 04621 – 813222.
Gut Emkendorf ist ein historischer Gutshof aus dem 18. Jahrhundert, der heute besonders als Veranstaltungsstätte, z.B. im Rahmen des Schleswig-Holstein-Musikfestivals bekannt ist. Gutshof 3, 24802 Emkendorf, Tel. 04330-994690
Schloss Gottorf in Schleswig hat eine jahrhundertelange Geschichte, während der es mehrfach umgebaut und auf verschiedenste Art genutzt wurde. Heute beherbergt es zwei Landesmuseen; eins widmet sich der Kunst- und Kulturgeschichte, das andere der Archäologie. Schloßinsel 1, 24837 Schleswig, Tel. 04621-813222
Dieses Museum hat eine Dauerausstellung zur Geschichte und zum Glauben der Juden in Schleswig-Holstein, eine Kunstsammlung, unter anderem mit Werken von Max Liebermann. und wechselnde Sonderausstellungen. Prinzessinstraße 7–8, 24768 Rendsburg, Tel. 04331-440430.
Die "Arche Warder", Europas größter Tierpark für seltene (z.T. sogar vom Aussterben bedrohre) Nutztierrassen liegt bei Warder, nahe der A7. Er existiert in der heutigen Form seit 2004 und ist Heimat von etwa 1200 Tieren. Langwedeler Weg 11, 24646 Warder, Tel. 04329-91340
Am Strand von Laboe, am Ostufer der Kieler Förde, können Sie ein ganz besonderes Museumsschiff besichtigen, nämlich das 1943 gebaute U-Boot „U 995“. Es ist das einzige erhaltene Exemplar seines Typs, der besonders durch den (später erfolgreich verfilmten) Roman „Das Boot“ bekannt wurde. Strandstraße, 24235 Laboe, Tel. 04343-49484962
Seit über hundert Jahren pendelt eine Schwebefähre unterhalb der Eisenbahn-Hochbrücke in Rendsburg und befördert Fußgänger und Fahrzeuge über den Nord-Ostsee-Kanal. Bei der Kollision mit einem Frachtschiff im Januar 2016 wurde die Schwebefähre allerdings irreparabel beschädigt und musste durch einen Neubau ersetzt werden; seit März 2022 ist die neue Fähre in Betrieb..
Weltweit gibt es nur noch acht Fähren dieser Bauart, davon zwei in Deutschland. Die Fähre in Rendsburg ist täglich von 5 bis 22 Uhr, im Sommer bis 23 Uhr in Betrieb. Wie bei allen NOK-Fähren ist die Überfahrt kostenlos. Die Brücke selbst hat eine Aussichtsplattform in 40 m Höhe, die an Wochenenden geöffnet wird. Besichtigung nur mit Führung.
Am Nordufer des Kanals, zwischen dem Ortsausgang von Rendsburg und der alten Lotsenstation, gibt es ein Rekordbauwerk zu sehen: die mit 575,5 m aktuell längste Bank der Welt. Dieser Titel ist seit 2014 wieder in Rendsburg, nachdem eine noch längere Bank in den Schweizer Alpen wieder demontiert werden musste.
Ausflugsfahren der besonderen Art auf dem Nord-Ostsee-Kanal bietet der historische Raddampfer "Freya". Er wurde 1905 in den Niederlanden gebaut und unternimmt seit 2000 Rundfahrten in Norddeutschland, meist ausgehend von seinem heutigen Heimathafen Kiel. Fahrpläne und -preise finden Sie auf den Seiten der Reederei "Adler".
Holland "en miniature" am Zusammenfluss von Eider und Treene. Friedrichstadt wurde im 17. Jahrhundert von niederländischen Siedlern gegründet und hat sich bis heute den Charme von Grachten und historischen Backsteinhäusern bewahrt.
Himbeeren und andere saisonale Früchte, im Hofladen oder auch zum Selberpflücken bietet der „Himbeerhof Steinwehr“. Im Gartencafé gibt es Kuchen, Torten und Waffeln mit tagesfrisch gepflückten Beeren. Steinwehr 16, 24796 Bovenau, Tel. 04357-241
Die Naturparks Westensee, Hüttener Berge und Aukrug sind alle nicht weit von der alten Lotsenstation entfernt.
Die meisten der Nordfriesischen Inseln (Sylt, Föhr, Amrum und Pellworm) sind nur per Fähre zu erreichen, Sylt auch per Bahnverbindung. In der Hauptsaison kommt es aber, besonders beim Sylt-Shuttle und dem Autozug Sylt, oft zu stundenlangen Wartezeiten. Für einen entspannten Tagesausflug empfehlen wir daher Rømø, die südlichste der dänischen Nordseeinseln. Sie ist leicht per Straßenverbindung erreichbar (etwa 150 km / 2 Stunden), mindestens so schön und längst nicht so stark frequentiert wie Sylt.